Das Konzept: Den Spaß am Spiel für das Lernen nutzen Das Einmaleins ist neben dem Lesenlernen, also dem ABC, der zweite grundlegende Lernbereich in der Grundschule. Das Beherrschen des Einmaleins ist die Voraussetzung für viele mathematische Unterrichtsinhalte. Fehlendes Training dieser grundlegenden Kulturtechnik verursacht viele Schulprobleme bis hin zur völligen Ablehnung von Allem, was mit Zahlen zu tun hat. Es gibt bereits Lehrmittel, die auf spielerische Weise versuchen, den Schülern den Umgang mit Zahlen, das Rechnen im Zahlenraum bis 20 und auch das kleine Einmaleins nahezubringen. Auf der anderen Seite gibt es weit verbreitete Kartenspiele wie MauMau, Uno, Romme, die mit herkömmlichen Spielkarten gespielt werden und sehr beliebt bei Schülern und Eltern sind. Das Problem besteht darin, dass die beliebten Kartenspiele nur sehr wenig das mathematische Denken fordern (fördern) und dass auf der anderen Seite die Lehrmittel zu sehr das Rechentraining in den Vordergrund stellen und deshalb zu wenig Spass am Spiel bieten. Dieses Problem wird mit dem Kartenspiel NumNum gelöst. Im Vordergrund steht das Spiel. Ziel ist es, zu gewinnen. Wenn dabei die Mitspieler durch geschickt abgelegte Karten auch noch geärgert werden können - umso besser. Glück und Spielstrategie sind gleichermaßen wichtig. Ein Spieler kann auch gewinnen, wenn er das 1x1 nicht vollständig beherrscht. Dadurch ist das Spiel nicht so frustrierend wie andere Spiele, die keine Glückskomponente beinhalten. Wer das 1x1 kennt hat allerdings die besseren Chancen - und das nicht nur bei NumNum. Im Rahmen der 8. Süddeutschen Spielemesse in Stuttgart fand ein Pädagogentag statt mit dem Thema "Pisa - was nun ?". Eine der Kernaussagen der Redner war: "Kinder lernen am leichtesten, wenn sie nicht merken, dass sie lernen." Genau dies gilt auch für das Kartenspiel. Das Motto "carpe ludum", nutze das Spiel, ist auf jeder Kartenrückseite versteckt.